Über 300 Jahre Geschichte

Unsere Chronik

Je weiter man zurückblicken kann,
desto weiter wird man vorausschauen.

Winston Spencer Churchill

Wir sind stolz darauf, ein Haus mit Tradition zu führen. Über 300 Jahre zurück reicht die Geschichte des Gasthauses „Zum Kreuz“. Unwegsam und wild war er früher, der Schwarzwald, sagenumwoben und dünn besiedelt. Gasthäuser standen deshalb oft an den Straßen, die das mächtige Mittelgebirge durchquerten. So auch das „Kreuz“. Die Passstraße, an der es steht,  über Thurner und den Hohlen Graben, war früher die wichtigste Verbindung zwischen Breisgau und der Baar, von der es dann weiterging zum Bodensee und der Alb. Nicht nur viele Gäste, Fuhrleute, Bauern, Reisende und Wanderer sah das Haus kommen und gehen, sondern auch so manche Herrschaft:  Der 1737 aufgestellte Bannstein direkt vor dem „Kreuz“ markierte die Grenze zwischen vier Herrschaftsgebieten. Für das Jostal steht das Fürstlich-Fürstenberg Wappen mit den Buchstaben F.F.,  für Breitnau die fünf Kugeln der Reichsfreiherren von Sickingen, für St. Märgen das Stadtwappen von Freiburg mit dem Georgskreuz und für Waldau/Hochstraß die gekreuzten Schlüssel des Klosters St. Peter.

Auf diesem historischen Boden entstand Ende des 17. Jahrhunderts das Gasthaus auf dem Gelände des Willmenhofs.

Das Leben hier oben im Schwarzwald war bis in unsere Tage oft hart. Und dass ein Mann mehrere Berufe hatte, war nicht ungewöhnlich. Unter den Wirten, die auf dem „Kreuz“ saßen, waren Schmiede, Viehdoktoren, Weinhändler, Metzger, Zöllner und am Ende des 18. Jahrhunderts verlegte sich der Kreuz-Wirt Paulus Kreuz sogar auf das Gießen von Uhrenglocken.

Und ganz offensichtlich verstand dieser erste Uhrenglockengießer des Schwarzwaldes nicht nur von Küche und Keller eine Menge. Lange Zeit beherrschte er den Markt ohne Konkurrenz! Jährlich stellte er 50 bis 60 Zentner Bronzeglöckchen her, wobei ein Zentner ca. 750 Stück enthielt. Viele Glocken, die in diesem Haus entstanden sind, schlugen in den berühmten Schwarzwälder Uhren, die die Schwarzwälder Uhrenmanufakturen bald in alle Welt verkaufen, die Stunden. Unser „Uhrenträgerstüble“ ist eine Reminiszenz daran, dass im „Kreuz“ auch Uhrengeschichte geschrieben wurde.

Die Jahrhunderte vergingen – das „Kreuz“ und sein guter Name blieben. Seit 1936 ist das Gasthaus im Besitz der Familie Schwer, die ihre Wurzeln in Gütenbach und Furtwangen hat. Die lange Geschichte unseres Hauses und seine Schwarzwälder Tradition ist uns auch für die Zukunft Verpflichtung.